Hier ist ein Review von Jan und Finn Michow aus Hamburg 

 

Hallo Matthias,  ein freundliches Moin Moin aus Hamburg !  

Wir hoffen ihr habt die "HGGS" gut überstanden und seid wohlbehalten wieder zu Hause angekommen.

Wir hatten ja versprochen ein Feedback zu der Road Dog abzugeben. Das wird sicherlich nicht so eloquent wie der Artikel in der Grand Guitars aber wir geben unser Bestes...

Wie in Berlin kurz besprochen war die Road Dog ( nicht zuletzt wg. dem Artikel ) ganz oben auf dem Wunschzettel.

Design und Haptik haben uns dann auch gleich begeistert.

Der Hals fühlt sich an wie ein alter Bekannter. Die im Artikel angesprochene Verwandtschaft zu den historischen Modellen sehen wir nur bedingt.

Wir finden das durch den "verschobenen", trapezförmigen Korpus und die gelungene Kopfplatte mit der der dynamischen Trussroad-Abedckung schon was eigenes entstanden ist.

Genial das Binding und das Oil-Finish. Abgerundet durch das Duesenberg-Tremolo den P-90 mit den schwarzen Kappen und den griffigen Potis absolut stimmiges Design !  

Nun zum Wesentlichen. Gut aussehen tut sie ja.... aber klingt Sie auch ?

Gleich aus dem Auto ab in den Keller -kurz noch das ok von der besten Ehefrau von allen und los gehts.

Zur Verfügung stehen ein EL 34, Mesa Rectoverb und ein Laney Cub 10.

Alles erstmal trocken in den Amp. Der junior mit einem Sunday Driver vor dem Laney.

Am EL 34 kommt dann gleich das zu erwartende Brett - Hard to handle kommt gut wie selten. Rhythmus in Mittelstellung, Solo auf Steg. Das passt.

Man hat auch überhaupt nicht das Gefühl auf einer neuen Gitarre zu spielen. "Broken in" nennt man das wohl.  

Wir bekommen weiterhin eine Vorstellung was mit einer hörbaren, differenzierten Saitentrennung gemeint ist.

Da matscht nichts. Gleich noch eine Prise "Fortunate Son" in der neuen Fassung Fogerty mit den Foo Figthers hinterher.

Crunch - Modus - da brennt die Luft. Das perlt ... und wir werden zunehmend lauter.  

Was wirklich hervorragend funktioniert sind die Einstellmöglichkeiten über das Volumenpoti von clean bis crunch. Ich vermute der im Test angesprochene Kondensator ist jetzt drin ?

Wollte ich noch nachsehen - aber vor lauter spielen kam ich noch nicht zum Schrauben....

So jetzt will der Sohneman endlich auch mal... Da die Jugend frei von Dogmen ist haut der Junior ein erstaunlich authentisches Axis - Bold as love hinterher.

Hätte ich nicht gedacht - aber auch das geht mehr als gut. Nachdem unsere Mädels nach stundenlangem Gebruzzel um Gnade gebeten haben noch einige leisere Töne über den Rectoverb,

Clean-Channel.

Auch hier alles vom Feinsten. Warm und differenziert in allen Einstellung - auch der Steg- PU macht da eine gute Figur. Nicht ganz Country... aber zur Not geht da auch was.  

Was sollen wir sagen - wir haben bestimmt noch nicht alle Facetten ausgelotet aber jetzt schon Begeisterung auf der ganzen Linie - da freue ich mich jetzt schon auf einen langen, kalten

Winter.    

Noch ein paar Anmerkungen : Ich vermute, dass Du die Rändelschrauben von den Gurtpins zu Hause gelassen hast ?

Die Klinkenbuchse steht ca. 8mm über den Korpus über. Hätten wir sehen müssen - aber Liebe macht ja bekanntlich blind... Krieg ich das selber hin, wenn ich die Platte der  Klinkenbuchse

löse und das Gewinde tiefer setze ?

Bei näherer Betrachtung wäre es in der Gestaltung noch stimmiger wenn das Tremolo und die Brück auch matt wären. Am Gurt ist es Bauart bedingt so, dass die Korpuskante teilweise dann

doch etwas stört ( nehmen wir aber gerne in Kauf ).

Ganz generell frage ich mich aber warum das Volumenpoti für den Steg-PU immer unten liegt.

Zumindest für mich wäre es interessanter das Ganze umzudrehen.  

Da gibt es noch Potential für ein Pärchen - ich glaube so eine passende   D-Cat fehlt uns noch....    

Viele Grüße von Jan  & Finn Michow

 

 

 

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